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Gefälschte Dokumente: Ermittlungserfolg

Graz. – Wie berichtet führte die Polizeiinspektion Graz-Karlauerstraße umfangreiche Ermittlungen zum Handel mit gefälschten Dokumenten. Die Ermittlungen sind nach rund einem Jahr abgeschlossen. Insgesamt werden zehn Verdächtige der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

Am 7. März 2022 führten Polizisten der Inspektion Graz-Karlauerstraße eine Fahrzeug- und Lenkerkontrolle durch. Dabei wies sich ein mittlerweile 22-jähriger Kroate mit einem totalgefälschten deutschen Führerschein aus. Erste Ermittlungen führten schnell zu einem weiteren kroatischen Tatverdächtigen aus Graz. Der 26-Jährige soll als Zwischenhändler tätig gewesen sein.

Intensive Ermittlungen

„Einige der Tatverdächtigen befinden sich im Ausland. Die Ausforschung ihrer Identitäten gestaltete sich schwierig“, sagt Johann Klammler (Leiter der Ermittlungsgruppe). Dennoch gelang es in enger Zusammenarbeit mit Beamten des Landeskriminalamtes Steiermark, weitere Tatverdächtige zu eruieren. Die „Dokumentensets“- vorwiegend totalgefälschte Reisepässe, Personalausweise und Führerscheine aus Deutschland und Slowenien – wurden aber nicht nur gewinnbringend verkauft.  „Die Tatverdächtigen benützten die gefälschten Dokumente auch selbst. Dabei verwendeten sie bei Kontrollen stets ‚ausländische‘ Dokumente, um so die  Kontrollorgane zu täuschen“, so Klammler.

Insgesamt werden zehn Personen im Alter von 22 bis 62 Jahren angezeigt. Die Tatverdächtigen sind teilweise in Graz, Graz-Umgebung und ehemaligen jugoslawischen Staaten wohnhaft. Den Haupttätern (27, 37, 41) können zumindest 13 Dokumentenfälschungsdelikte nachgewiesen werden. Die Ermittler stellten auch einige gefälschte Dokumente sicher.

Bank betrogen

Einer der Männer, ein 41-jähriger Kosovoalbaner, steht zudem im dringenden Verdacht, mit einem gefälschten Dokument einen Kredit erschlichen und damit eine inländische Bank betrogen zu haben. Der Schaden beträgt mehrere zehntausend Euro. Außerdem erlangte er mit diesem Dokument eine österreichische Arbeitserlaubnis. „Die Ermittlungen sind nun abgeschlossen. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft Graz und dem Landeskriminalamt Steiermark möchte ich dabei besonders erwähnen“,  so Johann Klammler von der Polizeiinspektion Graz-Karlauerstraße.

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