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Snowboarder gerettet

Sankt Georgen am Kreischberg, Bezirk Murau. – Ein 29-jähriger Snowboarder wurde Samstagnachmittag, 11. Februar 2023, völlig erschöpft aus unwegsamem alpinem Gelände gerettet. Der Mann konnte selbstständig via Notruf die Einsatzkräfte verständigen .
Zuvor hatte er mehrere Warnschilder ignoriert und die präparierte Piste verlassen.

Ein 29-jähriger Amerikaner war am Samstag gemeinsam mit vier Freunden auf markierten Pisten des Skigebietes Kreischberg unterwegs. Gegen 13.30 Uhr fuhr die Gruppe, nach einigen Fahrten im Bereich des „Rosenkranzliftes“, in Richtung 10er Gondelbahn „Riegleralm“.

Während die vier Skifahrer auf dem Verbindungsweg bis zur Gondelbahn fuhren, bog der nachfahrende 29-jährige Snowboarder in der Mitte des Weges in das alpine Gelände in Richtung „Lorenzergraben“ ab.

Dabei ignorierte er mehrere gut sichtbare Warnschilder, die den Weg zu den Pisten bzw. zu den Liften anzeigen.

Im freien Gelände kam der Mann zu Sturz und verlor die in der Folge die Orientierung. Dennoch versuchte er – teils gehend, teils fahrend – talwärts voranzukommen. Aufgrund der Schneemasse brach der 29-Jährige aber immer wieder bis zum Bauch ein und verlor zunehmend seine Kräfte. Gegen 16.15 Uhr setzte er schließlich einen Notruf ab, wobei er den Einsatzkräften gerade noch seinen GPS-Standort bekannt geben konnte, ehe sein Handyakku leer war.

Die alarmierten Einsatzkräfte konnten anhand der Daten den Standort auf einer Karte bestimmen, sodass ein Alpinpolizist und ein Bergrettungsmann mittels Skidoo rasch zu den frisch erkennbaren Abfahrtsspuren des Snowboarders gefahren wurden. Dort folgten sie den Spuren und konnten den 29-Jährigen unverletzt, jedoch völlig erschöpft, im Bereich der „Lukanzhütte“ finden.

Erst nachdem eine Privatperson rund zwei Stunden lang mit seinem Allradtraktor und Schneepflug einen Weg zum Einsatzort frei gemacht hatte, konnte der Snowboarder gegen 19.15 Uhr zur Talstation gebracht werden.


Ein selbstständiges Weiterkommen des 29-Jährigen wäre aufgrund des Erschöpfungszustandes, des unwegsamen Geländes sowie der Schneemassen nicht mehr möglich gewesen.

Die Kosten für den Einsatz werden dem Snowboarder in Rechnung gestellt.

Neben mehreren Polizisten standen auch zwei Männer von der Bergrettung sowie mehrere Personen von den Bergbahnen im Einsatz.

Rückfragehinweis: Büro für Öffentlichkeitsarbeit, 059133/60 1133

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