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ÖFB Cupspiel GAK 1902 gegen SK Sturm Graz – Bilanz der Polizei

Graz, Bezirk Liebenau. – Donnerstagabend, 2. November 2023, fand in der MERKUR Arena das ÖFB-Cupspiel zwischen dem GAK 1902 und SK Sturm Graz statt. Die Polizei zieht Bilanz.

Die Polizei war gut auf das Spiel vorbereitet, die entsprechende Personalstärke war vorhanden. Die polizeiliche Hauptaufgabe bestand darin, die beiden rivalisierenden Fangruppen zu trennen, um ein Aufeinanderprallen zu verhindern.

Die Anreise der Fans erfolgte individuell mit dem Pkw, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß an, daher kam es zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen in Graz.

Vor dem Spiel fand ein Fanmarsch von der sogenannten „Gruabn“ zur MERKUR Arena statt. Bei diesem Marsch wurden zahlreiche pyrotechnische Gegenstände gezündet. Durch einen dieser Gegenstände wurde ein Polizeispezialfahrzeug leicht beschädigt. Der GAK 1902 hatte eine Fan Meile im nördlichen Bereich der Liebenauer Hauptstraße mit einem ebenfalls massiven Pyrotechnikeinsatz installiert.

Kurz nach dem Stadioneinlass überkletterten zahlreiche Sturm-Fans die seitlichen Absperrgitter und stürmten auf GAK-Fans zu. Weiters plünderten Sturm-Fans Fanartikel von einem GAK-Verkaufsstand. Die Situation konnte von der Einsatzeinheit unter anderem mittels Pfeffersprayeinsatz unter Kontrolle gebracht werden. Beim Schlichten einer Auseinandersetzung rivalisierender Fangruppen wurde ein Polizist verletzt.

Beim Überklettern der Absperrgitter stürzte ein Sturm-Fan ohne Fremdeinwirkung in den Stadiongraben und musste nach der Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Landeskrankenhaus Graz eingeliefert werden. Während des Spiels kam es seitens beider Fangruppen zu einem fortlaufenden starken Einsatz von Pyrotechnikgegenständen.

Nach dem Spiel kam es auf dem Weg in die Innenstadt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen GAK-Fans und Sturm-Fans. Es marschierten bis zu 200 Personen (Sturm-Fans) stadteinwärts und gingen immer wieder auf einzelne GAK- Fans los. Dadurch kam es zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. Zudem kam es während dieses Marsches zu einem Pfeffersprayangriff der Sturm-Fans auf die Polizei, bei dem ein Polizist eine Augenverletzung davontrug. Ab 00:30 Uhr löste sich die Fangruppe auf.

Der polizeiliche Einsatz in Zahlen:

Rund 60 Anzeigen nach dem Strafrecht und verwaltungsstrafrechtlichen Bestimmungen

10 Wegweisungen aus dem Sicherheitsbereich

8 verletzte Fans durch Körperverletzungen

2 Polizisten verletzt 

1 verletzter Fan ohne Fremdverschulden (beim Überklettern einer Absperrung verletzt)

1 beschädigtes Polizeifahrzeug

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